Ich bin genervt. Ich freu mich auf die Ferien. Nicht, dass ich weniger genervt bin, wenn wir zu sechst an „Corona-Weihnachten“ aufeinander hocken. Der Grund, aus dem ich genervt bin, ist: Ich bin Corona leid. Ich bin diese Diskussionen um Lockerungen und Maßnahmen, über Sinn und Unsinn von Masken und Regeln leid. Ja, in diesem Jahr war alles anders. Auch Weihnachten wird anders sein. Aber noch haben wir eine Chance, den Schaden zu begrenzen. Ich würde gern das Beste aus den gegebenen Umständen machen.

Corona-Gefühle – ein etwas anderer Jahresrückblick

Dieses Virus, das uns jetzt seit März beschäftigt, ist perfide: Eigentlich rücken wir ja in Krisenzeiten zusammen. Aber wenn wir zusammenrücken, machen wir es schlimmer. Besonders jetzt zu Weihnachten wird das zum Problem. Weihnachten und Corona passen ganz besonders nicht zusammen.

Ich habe, wie wahrscheinlich alle Menschen in diesem Land, in diesem Jahr alle möglichen Gefühle empfunden wegen Corona.

Anfangs hatte ich Angst. Ich weiß noch, wie ich bei jedem Hüsterchen meine Stirn befühlt habe. Wie ich auf keinen Fall mehr wollte, dass unsere Kinder bei meiner Mutter sind. Wie ich jedes Zu-nahe-kommen vermieden habe.

Das schlug dann um in Traurigkeit, z. B. als ich Ende März meinen 40. Geburtstag recht allein und eigentlich gar nicht gefeiert habe. Meine Mutter hatte mir zum Geburtstag mit Mundschutz und Handschuhe eine Schwarzwälder Kirschtorte gebacken – meine Lieblingstorte! Sie hat mir diese Torte auf die Terrasse gestellt, mit Tränen in den Augen. Und ich durfte sie nicht einmal in den Arm nehmen.

Es folgten Wut und Unverständnis. Trotz. Genervtsein von Homeschooling. Genervtsein davon, dass ich mich in diesem Jahr weitgehend von diesem Blog verabschieden musste und Genervtsein davon, dass mein Yogastudio schließen musste und auch jetzt wieder geschlossen ist. Jetzt, wo ich Yoga am nötigsten brauche! Ich habe Konzerttickets hier liegen und Festivaltickets, die hoffentlich 2021 stattfinden werden, und ich bin genervt davon, dass Black Widow nicht ins Kino gekommen ist. So.

Der Maskenpflicht bin ich mehr als skeptisch begegnet und habe fortan meinen Mann einkaufen geschickt. Ich bin auch immer noch kein großer Maskenfan und sicher kein Musterbeispiel an Maskenträgerin, obwohl ich mich inzwischen daran gewöhnt habe und mich natürlich auch daran halte – es nützt ja nichts.

Im Sommer hatten wir als Familie ein paar Highlights – wir haben einen schönen Urlaub auf Rügen und später in den Herbstferien noch ein paar Tage am Alfsee verbracht. Ein Wochenende in Slagharen war auch drin. Wir hatten Glück, dass das so geklappt hat.

Und jetzt steht Weihnachten vor der Tür, und wir sind wieder im Lockdown. Das hätte ich damals im März echt nicht gedacht. Aber ist das so schlimm?

Corona-Weihnachten und eine schöne Aktion

Ich war noch nie ein besonderer Fan von Weihnachten. Ich fand irgendwie schon immer, dass es mehr eine verkrampfte Veranstaltung ist, bei der zu viele Wünsche und Vorstellungen und überhaupt Menschen aufeinander treffen. Mir persönlich würden ein gutes Buch und ein Abend in der Wanne völlig ausreichen. Warum alle die geschenkten freien Tage, an denen wirklich mal alles still hält, damit verbringen soviel zu reisen und tausend Leute zu treffen, habe ich noch nie verstanden.

Um ehrlich zu sein, habe ich letztes Jahr zum ersten Mal seit Jahrzehnten überhaupt so etwas wie Weihnachtsfreude verspürt. Und in diesem Jahr? Unser Leben ist aktuell noch viel zu fremdbestimmt durch unsere Arbeit, Hausaufgaben, Geschenkekaufen und Abhaken von irgendwelchen Dingen, als dass ich mich schon auf Weihnachten freuen könnte. Selbst Plätzchenbacken ist gerade nur so ein Punkt auf einer Liste, den ich gern auslasse, weil ich absolut keinen Bock auf das Saubermachen danach habe.

Aber: Ich freue mich auf das Ende dieser Liste und auf die Ferien. Auf glänzende Kinderaugen. Wir werden es uns hier zuhause gemütlich machen, und es wird schön werden. Wir werden uns einfach auf uns als Kernfamilie konzentrieren.

Wir werden einen Baum haben, es wird Geschenke und gutes Essen geben. Tatsächlich habe ich dieses Jahr sogar richtig Lust aufs Kochen! Wir werden meine Mutter auf jeden Fall bei einem Open-Air-Gottesdienst sehen, bei dem sie in der Kirchenband spielt, und im kleinen Rahmen statt dem Großen mit sonst 14 Erwachsenen, 12 Kindern und 3 Hunden werden wir doch irgendwie ein schönes Weihnachten haben. In Ruhe statt im rotweinseligen Trubel goldener Lichter.

Vielleicht ist dieses Corona-Weihnachten auch eine Chance diese Zeit wirklich einmal für das zu nutzen, wovon uns das Internet, der Alltag, die Arbeit und volle Terminkalender sonst abhalten? Wir werden als „big family“ bestimmt eine große Zoom-Party veranstalten, wir werden Geschenkeverschicken oder vorbeibringen anstatt sie persönlich im Lichterglanz unterm Baum zu übergeben. Wir werden gut essen und aneinander denken und uns dadurch nahe sein.

Und Ostern 2021, daran glaube ich ganz fest, werden wir ein bisschen was von dem weinseligen Lichterglanz, dem Trubel, den Gesprächen und dem Lachen nachholen, das uns in diesem Jahr nur via Zoom und Co. vergönnt ist. Und die Torte zu meinem 41. Geburtstag werden wir hoffentlich gemeinsam essen können.

Postkartenaktion von MyPostcard und DHL: 1.000.000 Postkarten kostenlos zu Weihnachten verschicken

Weihnachtspost kostenlos verschicken

Dieses Jahr werden wir alle gezwungen, möglichst allein und kontaktreduziert zu feiern. Während mir das selbst ehrlich gesagt gar nicht so Unrecht ist, ist mir bewusst, dass das für viele andere echt hart ist. Und deshalb möchte ich Dir heute eine schöne Aktion vorstellen, mit der Du schöne Weihnachtsgrüße per Post kostenlos verschicken kannst.

Die Aktion findet unter den Hashtags #FürMichFürUns #1millionpostkarten #mypostccard #deutschepost und #gemeinsamgegencorona statt und wird von der kostenlosen Postkarten-App „MyPostcard“ und DHL gesponsert.

Mit der App kannst Du unter mehreren Vorlagen ein Design auswählen, Dein eigenes Foto hochladen und kostenlos als Postkarte verschicken. Ich habe es ausprobiert – es ist wirklich einfach zu bedienen und obendrein kostenlos.

#wirgegencorona
Wähle ein Design in der MyPostcard-App, lade Dein Bild hoch und versende kostenlose Weihnachtsgrüße!

Ich finde diese Aktion echt schön. Es ist eine nette Geste an alle, die uns nah sind und denen wir fern bleiben müssen, und es ist ein Zeichen, dass wir gegen das olle Virus zusammenhalten. Denn das darf man einfach nicht vergessen: Wir kämpfen gegen das Virus. Nicht gegen die Regierung oder bestimmte Maßnahmen. Das darf man glaub ich nicht verwechseln. Auch nicht, wenn man sauer ist. Es geht darum, überfüllte Intensivstationen und die Triage zu vermeiden. Das ist das Ziel. Wir haben uns das alle nicht ausgesucht. Ich würde auch gern wieder auf ein Konzert gehen oder zum Yoga. Oder Weihnachten mit meinen Geschwistern und meiner Mama Rotwein trinken und alte Geschichten erzählen. Oder maskenfrei einkaufen gehen. In die Sauna. Geht halt nicht. Meine Güte. Lieber so als das neue Jahr mit einer Beerdigung beginnen, oder?

Corona hat uns alle in diesem Jahr durch Höhen und Tiefen geschickt und hat bei uns allen diverse Gefühle ausgelöst. Bei einer kleinen Bevölkerungsgruppe scheinen Angst, Wut und Trotz so stark zu sein, dass sie durch ihr Verhalten andere gefährden.

#fürmichfüruns

Du und ich, wir wissen, dass Angst, Wut und Trotz zur dunklen Seite führen. Deshalb finde ich es wichtig, ein Statement zu setzen – durch Einhaltung der Regeln, durch das Tragen der Maske und zum Beispiel durch das Verschicken einer kostenlosen Postkarte ;). Deshalb mache ich auch bei der Aktion mit. Du auch?

Schöne Weihnachten wünsche ich Dir – wie wirst Du in diesem Jahr feiern?

Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Trusted Blogs entstanden. Es handelt sich um Werbung. Mehr zum Thema Werbung auf diesem Blog erfährst Du auf meiner Transparenz-seite.

Author

Sonja alias Padermama - kreativ-wilde Mama von vier Kindern. Liebt ihren Garten, Nähen und laute Musik.

Write A Comment